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Gesundheitliche Risiken im Sommer
Wenn der Badetag zur Gefahr für Tiere wird

Blaualgen und ihre Risiken für Tiere

Unsichtbare Gefahr am Wasser

Ein kurzer Sprung ins Wasser, ein erfrischendes Bad im See – für viele Hunde gehört das im Sommer einfach dazu. Doch was viele Tierhalter nicht wissen: In scheinbar harmlosen Gewässern lauert eine ernstzunehmende Gefahr. Blaualgen, genauer gesagt Cyanobakterien, können für Tiere innerhalb kürzester Zeit lebensbedrohlich werden. Die giftigen Mikroorganismen sind mit bloßem Auge oft schwer zu erkennen und gerade deshalb sind sie so tückisch. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Blaualgen identifizieren können, warum sie so gefährlich sind und wie Sie Ihr Tier am besten schützen.

Ein guter erster Schritt: Informieren Sie sich vor dem nächsten Ausflug über die Wasserqualität. Die AGES veröffentlicht regelmäßig aktuelle Daten zur Belastung von Badegewässern in Österreich: Hier finden Sie eine Übersicht über das laufende Badegewässer-Monitoring.

Was sind Blaualgen?

Blaualgen sind eigentlich keine Algen, sondern Bakterien, die sich unter bestimmten Voraussetzungen stark vermehren können. Steigende Temperaturen, wenig Wasserbewegung und ein hoher Nährstoffgehalt (z. B. durch Dünger aus der Landwirtschaft) begünstigen die Entstehung dieser Mikroorganismen. Sie treten oft als grünlich-bläulicher Film oder als Schlieren an der Wasseroberfläche auf, manchmal sieht das Wasser auch einfach nur trüb oder milchig aus.

Das Gefährliche an Blaualgen ist: Sie produzieren Giftstoffe, sogenannte Cyanotoxine, die für Mensch und Tier schädlich sein können – bei Tieren oft sogar schon in sehr geringen Mengen.

Warum sind Blaualgen so gefährlich für Tiere?

Hunde sind besonders gefährdet, weil sie beim Schwimmen Wasser aufnehmen oder sich nach dem Baden ablecken, dabei gelangen die Giftstoffe direkt in den Körper. Auch Pferde oder Katzen, die aus betroffenen Gewässern trinken, sind gefährdet.

Bereits wenige Schlucke Wasser mit hoher Konzentration an Cyanobakterien können zu schweren Vergiftungen führen. Symptome können sein:

  • starkes Erbrechen

  • Durchfall

  • Apathie

  • Zittern oder Krämpfe

  • Atemnot

  • Gelbfärbung der Schleimhäute (Hinweis auf Leberprobleme)

In schweren Fällen kann eine Vergiftung durch Blaualgen innerhalb weniger Stunden tödlich verlaufen. Besonders tragisch: Es gibt kein spezifisches Gegenmittel, nur eine sofortige tierärztliche Behandlung kann helfen.

Blaualgen im Wasser erkennen

Leider sind Blaualgen mit bloßem Auge nicht immer leicht zu erkennen. Folgende Anzeichen können jedoch ein Hinweis sein:

  • Wasseroberfläche wirkt grünlich, schmierig oder bläulich
  • Wasser riecht modrig oder faulig

  • Sichttiefe unter 1 Meter

  • Warnschilder vor Ort

In vielen Regionen wird während der Sommermonate regelmäßig über aktuelle Blaualgenbelastungen informiert, beispielsweise durch lokale Umweltämter oder Gemeinden. Es lohnt sich, vor einem Badetag kurz online nachzusehen.

Wie man sein Tier schützen kann

Der wichtigste und beste Schutz ist Vorsicht: Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Gewässer belastet ist, lassen Sie Ihr Haustier lieber nicht hinein. Besonders bei stehenden Gewässern in den Sommermonaten ist das Risiko erhöht.

  • Vermeiden Sie das Trinken oder Baden in stehenden oder langsam fließenden Gewässern bei großer Hitze.
  • Nehmen Sie immer frisches Trinkwasser für Ihr Tier mit.

  • Waschen Sie Ihren tierischen Begleiter nach dem Baden gründlich ab, auch dann, wenn das Wasser unauffällig aussah.

  • Zeigt Ihr Tier nach einem Bad oder Spaziergang in Wassernähe ungewöhnliche Symptome, kontaktieren Sie sofort Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt.

Im Ernstfall zählt jede Minute

Wenn Sie vermuten, dass Ihr vierbeiniger Freund mit Blaualgen in Kontakt gekommen ist und Symptome zeigt, zögern Sie nicht: Suchen Sie umgehend tierärztliche Hilfe auf. Je schneller reagiert wird, desto größer sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung.

Blaualgen sind eine unsichtbare, aber ernstzunehmende Gefahr, gerade im Sommer. Wer mit offenen Augen durch die Natur geht und sich bewusst macht, worauf zu achten ist, kann das Risiko jedoch deutlich reduzieren. Denn ein schöner Tag am Wasser soll nicht in einer Tragödie enden, sondern in guter Erinnerung bleiben – für Mensch und Tier.

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